DATEV Online Connect ermöglicht es, Rechnungen im PDF- und/oder XML-Format an DATEV Unternehmen online zu übertragen. Andere Daten, beispielsweise Zahlungen, können auf diesem Wege nicht übertragen werden. Für einen vollständigen Export an DATEV Rechnungswesen wird der Export per CSV-Datei empfohlen.
Von den verwendeten Technologien her wäre eine Integration sicher möglich.
Eine von ERPNext erzeugt e-Rechnung, die auf irgendeinem Weg an DATEV Unternehmen online übertragen wird, hätte wahrscheinlich den gleichen Effekt, ja.
Ich möchte nochmal die Idee eines temporären Gegenkontos aufgreifen. Das Gegenkonto hat in den Hauptbucheinträgen von ERPNext derzeit keine richtige Bedeutung und kann auch mal zwei Konten oder den Namen des Kunden enthalten. Daher wird es aktuell “erraten”, was natürlich nicht sonderlich elegant ist und zu Fehlern führen kann. Daher wäre mein Vorschlag, den Export so anzupassen, dass immer ein temporäres Verrechnungskonto als Gegenkonto (z.B. 9999) verwendet wird. Damit sind die Buchungssätze auf jeden Fall korrekt. Unser Steuerberater sieht in diesem Ansatz jedoch folgende Schwierigkeiten:
Die Buchführung kann in DATEV nicht mehr so gut nachvollzogen werden, da bspw. für jeden Kreditor über das Verrechnungskontos geprüft werden muss, wo die Buchung im Aufwand gelandet ist.
Einige Automatikfunktionen von DATEV funktionieren nicht mehr richtig und erhöhen den Aufwand des Steuerberaters (bspw. die Umbuchung der fälligen Umsatzsteuer).
Hallo @rmeyer,
das ist meiner Meinung nach der (einzig) richtige Weg.
Wie ich oben in einem älteren Post geschrieben hatte, mag das Buchungsschema von DATEV mit Konto → Gegenkonto zwar in den meisten Betrieben funktionieren, bei denen nur ein Mehrwertsteuersatz Anwendung findet und die Kunden hauptsächlich per Banküberweisung bezahlen, allerdings haben wir als Hotel- und Restaurantbetrieb schon immer Schwierigkeiten mit diesem Buchungsschema.
Sobald mehrere Mehrwertsteuersätze angewendet werden und die Kunden mehr als eine Zahlart pro Rechnung verwenden, funktioniert das von DATEV vorgesehene Schema nicht mehr. Aus diesem Grund verwendet auch proprietäre Software in der Hotellerie und Gastronomie immer ein Verrechnungs-/Transferkonto für den Export der Buchungssätze an DATEV (z. B. beim PMS Protel unter dem Punkt „Transferkonto“). Das ist also in bestimmten Branchen nichts ungewöhnliches, sondern ganz normal.
Unser Steuerberater bekommt schon seit Monaten die Buchungssätze so. Anfangs hatte er sich auch beschwert, aber es gibt halt in unserer Branche keinen anderen Weg und so wäre ERPNext dann auch ein Stück universeller einsetzbar.
Moin,
da es im develop nun die Möglichkeit des temporary against account gibt, würde ich das gerne ausprobieren. Gibt es eine kurze Anleitung, wie eine Buchung abläuft?
Nach https://wiki.erpnext.org/display/GER/18.+Debitoren-+und+Kreditorenbuchhaltung und folgende kann ich die Schritte soweit nachvollziehen.
Nach Rücksprache mit meinem Buchhalter wäre das eine Möglichkeit das operativ einzusetzen.
Von meinem Buchhalter kam der Hinweis, dass in der Kontobeschriftung.csv die Kontonummern in der ersten Spalte nicht in “” stehen dürfen, damit diese importiert werden können. Die Beispiel-Dateien von DATEV sind auch ohne.
Ein weiterer Hinweis ist, dass im Buchungsstapel.csv in Spalte 14 Buchungstext, der Text, wie von DATEV beschrieben, auf 60 Zeichen beschränkt ist. In der .csv-Datei ist ein Zeilenumbruch mitten im Feld. Auch hier gibt es Probleme beim Import. Das Entfernen des Zeilenumbruchs brachte noch keine Besserung, erst die Kürzung auf weniger Zeichen ließ einen Import zu.
Ist es möglich das Feld auf 40 oder 50 Zeichen zu begrenzen und ohne Zeilenumbruch auszugeben?
Glückwunsch zum neuen Unternehmen und viel Erfolg!
Ein Weg, einen neuen Buchungssatz zu erzeugen, ist ein Journal Entry. Du kannst aber auch einfach eine neue Rechnung schreiben und buchen. Dadurch wird ein Buchungssatz mit Erlösen, Umsatzsteuer und Forderungen erzeugt.
Die Dateien wurden vom DATEV-Prüfprogramm als korrekt befunden und unser Steuerberater importiert diese jeden Monat ohne Probleme. Die Darstellung als String ist beispielsweise für Kontonummern mit führenden Nullen sinnvoll.
Der Buchungstext ist bereits auf 60 Zeichen beschränkt, Zeilenumbrüche werden jedoch derzeit nicht ersetzt.
Falls Ihr Unterstützung bei der Einrichtung benötigt oder eine Weiterentwicklung des DATEV-Exports finanzieren wollt, kannst du dich gerne bei mir melden (raffael@alyf.de).
Ich bin mal wieder dabei, den DATEV-Export zu erweitern. Falls jemand Einwände gegen bestimmte Änderungen hat, können diese in den nächsten Tagen hier erhoben werden.
Könnte man denn die PDF Belege nicht irgendwie seperat exportieren bzw. in einen Ordner/ZIP Ordner packen und mit ausgeben, und das alles gesammelt an den Steuerberater übergeben?
Uff… Schade. Bin grad von SevDesk zu ERPNext gewechselt (Nur zur Evaluation) und steh jeden Tag vor einer neuen Hürde. Ich hab SKR03 und gerade Umsatzsteurevoranmeldung Auswertung reingefrickelt. Erste Eingangsrechnung die ich versucht hab lässt sich schon nicht vernünftig Buchen weil es wohl kein Konto für Rundungsdifferenzen gibt. Ist mir grad alles zu kompliziert und umständlich. Ich bin Softwareentwickler und kein Buchhalter. Muss ich wohl weitersuchen, evtl. doch sowas wie LexOffice.
Ich denke, das kommt darauf an, was Du suchst. Wenn Du ein ERP-System mit Lexoffice vergleichst, dann liegen da Welten dazwischen, weil ERP natürlich einen ganz anderen Focus hat, als nur ein “bisschen” Umsatzsteuervoranmeldung. Mit dem Schwerpunkt Fibu bis Du da bei Lexware oder Vergleichbaren besser aufgehoben. Und ein ERP mit der Koplexität wie ERP-Next kann nicht “out of the Box” laufen. Viel Erfolg noch.
nimm gern dazu Kontakt zu uns auf. Wenn wir wissen was Du brauchst und in welcher Qualität können wir da sicherlich sinnvoll etwas auf die Beine stellen.